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Physikalische Gesellschaft Zürich
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Prof. Dr. Roger Schibli
ETH / PSI / UZH

Diagnose und Therapie von Krebs mittels gezielter Radiopharmaka

Donnerstag 11. Mai 2023, um 19:30 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG E 1.2, Rämistrasse 101 und Live Stream über Zoom (Link via e-Mail)

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Herstellung und Anwendung von Radiopharmazeutika (psi.ch/de/zrw)

Radionuklide bzw. radioaktive Verbindungen (Radiopharmaka) spielen heutzutage eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten, insbesondere von Krebs.

Beschleunigeranlagen werden für die Herstellung von diagnostischen Radionukliden (β+ und γ-Strahler) gebraucht. Die meisten therapeutischen Nuklide erfordern eine Neutronenbestrahlung des Ausgangmaterials. Der Produktionsweg über nukleare Spallationsreaktion nach Beschuss mit hochenergetischen Protonen ist eine innovative Möglichkeit insbesondere neue und medizinisch interessante Radionuklide herzustellen, ist aber noch wenig entwickelt.

Das Sub-Projekt TATTOOS («Targeted Alpha Therapy using Terbium and Other Oncological Solutions»), welches im Rahmen des Antrags für Nationale Forschungsinfrastrukturen, IMPACT («Isotope and Muon Production using Advanced Cyclotron and Target technologies») eingereicht wurde, verfolgt die Herstellung isotopen- und radiochemisch reiner Radionuklide für medizinische Zwecke unter Verwendung des weltweit leistungsstärksten Protonenbeschleunigers HIPA (590 MeV, 2.4 mA) am PSI. Das Konzept umfasst die Erforschung und Entwicklung von neuen Radionukliden im Rahmen eines "Bench-to-Bedside"-Prinzips.

Neben der Installation einer neuen Strahllinie (inkl. neuen Targets) bildet eine Massenseparation zur Trennung und Sammlung verschiedenster Radionuklide, insbesondere α-Partikel Emitter wie Terbium-149, Blei-212 oder Actinium-225, das Herzstück der Anlage. Damit wird das PSI in Zukunft der weltweit einzige Standort sein, welcher Radionuklide für medizinische Anwendungen mittels Protonen- und Neutronenaktivierung sowie Spallationsreaktion herstellen kann.


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