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Physikalische Gesellschaft Zürich
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Dr. Matthias Müller

Physik der Computerspiele

Donnerstag 19. November 2015, um 19:30 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG G5, Rämistrasse 101

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Damals ging es noch ohne Graphikkarten: Pong! (Quelle: plyojump.com)

Die Simulation physikalischer Systeme wird mit grossem Erfolg in den Ingenieurswissenschaften zum besseren Verständnis von physikalischen Experimenten eingesetzt. Die Möglichkeit der Untersuchung extremer Situationen mit sehr hoher zeitlicher Auflösung ist beispielsweise im Automobilbau nicht mehr weg zu denken und hat damit zentrale Bedeutung erlangt.

Physikalische Simulationen werden auch in der Computergraphik eingesetzt um Spezialeffekte in Filmen und Computerspielen zu erzeugen. Während physikalische Effekte früher durch Animatoren von Hand erstellt wurden, automatisieren heute oft Simulationen diesen Prozess und erhöhen die Realitätsnähe signifikant. Die Modelle die hier verwendet werden sind „gut genug“, wenn die erzeugten Sequenzen für den Betrachter plausibel erscheinen.

Andere Anforderungen gehen über die Bedürfnisse von Ingenieuren hinaus: Ereignisse wie der Einsturz eines Gebäudes oder eine Flutwelle sollen nicht nur den Gesetzen der Physik folgen, sondern auch durch den Entwickler des Spiels oder den Regisseur beeinflussbar sein. Erbringt eine Simulation nicht das erwünschte Resultat, so kann sie für einen Film mit angepassten Parametern wiederholt werden.

Für Computerspiele ist dies nicht möglich. Hier ist eine höhere Stabilität gefordert: Realistisch wirkende Szenarien müssen zu jeder Zeit und unabhängig von der aktuellen Spielsituation erreicht werden. In meiner Präsentation werde ich von uns entwickelte Simulationsmethoden für Filme und Spiele vorstellen, welche zuverlässig plausible Resultate erzeugen. Es werden Verfahren zur Simulation von deformierbaren Körpern, Kleidern, Zerstörungen und Flüssigkeiten erläutert werden.


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