Dr. Alex Dommann
CSEM

100 Jahre Röntgendiffraktion

Donnerstag 20. September 2012, um 19:30 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG F5, Rämistrasse 101

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Röntgenbeugungsbild eines Virus (Quelle: sverigesradio.se)

1912 entdeckte Max Von Laue zusammen mit Walter Friedrich und Paul Knipping die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen. Er konnte so nachweisen, dass sich Röntgenstrahlung wie eine Welle ausbreitet. Aus den Beugungsmustern konnte man erstmals auf die Kristallstruktur schliessen.

Für seine Arbeit erhielt von Laue 1914 den Nobelpreis für Physik. Nach dem Nobelpreis von Wilhelm Conrad Röntgen 1901 folgten Max von Laue 1914 und William Lawrence und William Henry Bragg 1915.

Nach seiner Habilitation 1906 beschäftigte sich von Laue mit der Relativitätstheorie Albert Einsteins und konnte 1907 durch Anwendung des relativistischen Additionstheorems das Fizeau-Experiment im Sinne der Relativitätstheorie deuten. Er schrieb auch eines der ersten Lehrbücher über spezielle und allgemeine Relativitätstheorie.

Im Jahr 1919 erweiterte er seine ursprüngliche "geometrische Theorie" der Röntgeninterferenz zur so genannten "dynamischen Theorie". Im Vortrag soll gezeigt werden, was nach 100 Jahren aus der "dynamischen Theorie" entstanden ist und wie sich das Gebiet immer noch weiterentwickelt.


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