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Physikalische Gesellschaft Zürich
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Dr. Thomas Kohl
Geowatt AG, Zürich

Möglichkeiten der geothermischen Energienutzung

Donnerstag 16. November 2006, um 19:30 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG F5, Rämistrasse 101

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Geothermie aus Thermalwasser (Quelle: geothermal-energy.ch)

Durch den allgemeinen Kostenanstieg für Energie rücken auch erneuerbare Energien in ein breiteres Blickfeld, auch aus der Sicht von Investoren. Dem zunehmenden finanziellen Interesse muss durch technologischen Fortschritt und vertieften Ressourcenanalysen entsprochen werden. Aufgrund ihrer Bandlast-Fähigkeit nimmt die Geothermie eine zukünftige Schlüsselstellung in Energie-Zukunftsszenarien ein.

Frühere geothermische Ressourcenbewertungen interpretierten den Untergrund meist als ein eindimensional geschichtetes Medium. Durch verbesserte Rechenleistung sind hier mittlerweile komplexe 3-D Visualisierungen und Berechnungen möglich geworden.

So hat die Geowatt AG im Rahmen von Forschungsprojekten die verfügbaren geothermischen Daten der Schweiz kompiliert und in ca. 30x30 km2 grossen Gebieten analysiert. Diese fokussieren auf bekannten Aquifer-Systemen aber auch auf das kristalline Grundgebirge.

Durch numerische Berechnungen kann eine Klassifizierung in Hoch-Enthalpie (T>100°C für kombinierte Wärme- und Stromproduktion) und Niedrig-Enthalpie (T<100°C für reine Wärmeproduktion) vorgenommen werden. Höhere Temperaturen haben in der Regel auch einen höhere Wirkungsgrad für die Nutzung. Die aktuelle statistische Erfassung der Schweizer Geothermienutzung zeigt bereits eine Wärmeleistung von Niedrig-Enthalpie Systeme von > 1 TWh.

Neue Nutzungsmöglichkeiten lassen sich auch durch die Ergebnisse der Ressourcenanalyse ausweisen. Die Erfahrung im Bereich Hoch-Enthalpie insbesondere im Rheingraben (Projekte Soultz, Landau, Bruchsal) zeigen aber die Bedeutung von geeigneten Untergrundstrukturen. Wichtig ist hier eine Identifikation und Charakterisierung von möglichen tiefen wasserführenden Schichten.

Beispiele von natürlichen Zirkulationssystemen werden gezeigt. Der neue Ressourcenatlas weist für einzelne Bereiche eine mögliche jährliche Nutzung von >10 PJ pro km3 aus.

Links:

E-Mail: kohl@geowatt.ch

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