Prof. Wilfried Häberli
Physikalische Geographie, Geographisches Institut Uni Zürich

Klimaänderung, Gletscherschwund und Naturgefahren in den Alpen

Donnerstag 29. März 2007, um 19:30 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG F5, Rämistrasse 101

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Ausdehnung des Rhonegletscher (Quelle: www.geo.unizh.ch)

Zwischen dem Ende der "Kleinen Eiszeit" um 1850 und den 1970-er Jahren haben die Alpengletscher rund die Hälfte ihres Volumens (rund 0.5% pro Jahr) verloren. Bis zur Jahrtausendwende sind vom verbleibenden Eis nochmals rund 25% - also etwa 1% pro Jahr - verschwunden.

Seither liegen die Verluste bei 15% oder rund 3% pro Jahr. Allein der Extremsommer 2003 hat geschätzte 8% des alpinen Gletschereises entfernt.

In den kommenden Jahrzehnten könnten die Alpen weit gehend gletscherfrei werden. Dies hätte vor allem für das Landschaftsbild, den Wasserkreislauf, die Hangstabilität und die Abtragsprozesse sowie die Naturgefahren im Hochgebirge wesentliche Auswirkungen.

Im Bereich der Naturgefahren hat die Forschung in der Schweiz seit der Mattmarkkatastrophe 1965 mit Unterstützung des Bundes systematische Anstrengungen unternommen, um den entsprechenden Herausforderungen zu begegnen.

E-Mail: haeberli@geo.unizh.ch
Web: www.geo.unizh.ch/department/research/moreinfo.shtml#phys


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