Dr. Michael Mrochen
Inst. für biomedizinische Technik, Uni und ETH Zürich

Neue Einblicke und Ausblicke für das Auge: Von der Brille zur adaptiven Optik

Samstag 19. Juni 2004, um 10:00 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG F5, Rämistrasse 101


Vortrag im Rahmen der Tagung 2004 zum Thema Physik in der Medizin

Nach 700 Jahren Entwicklung ist es für uns heute selbstverständlich, Brillen oder Kontaktlinsen in unterschiedlichsten Varianten zu tragen. Aber auch moderne Brillen ermöglichen keine perfekte Korrektur der optischen Fehler des Auges.

Der Begriff der "optischen Aberrationen" (optischen Abbildungsfehler) hatte sich bereits Mitte des 18. Jahrhunderts in der physiologischen Optik etabliert. Tscherning und Helmholtz beschäftigten sich nicht nur mit deren Messung und Beschreibung, sondern auch mit Varianten für eine Korrektur. Aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten für Diagnostik und Therapie gerieten die optischen Aberrationen jedoch in der physiologischen Optik schnell in Vergessenheit.

Mehr als 100 Jahre später können mit modernen Wellenfront - Sensoren die optischen Aberrationen des individuellen Auges für diagnostische Anwendungen objektiv gemessen werden. Der Einsatz von chirurgischen Lasersystemen und adaptiven Optiksystemen ermöglicht zudem nahezu perfekte Korrektur der optischen Aberrationen. Der Weg für neue Einblicke und Ausblicke ist beschritten.


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